Der provisorische Ball gilt nach Golfregeln einzig der Beschleunigung des Spiels und nicht primär als Ersatz des ursprünglichen Balles.
Wird der erste Ball gefunden und befindet sich nicht im Aus, so ist dieser weiter zu spielen. Der provisorische Ball muss aufgegeben (aufgenommen) werden, weil er nicht mehr im Spiel ist.
Erst wenn sichergestellt ist, dass der erste Golfball beispielsweise im Aus ist, wird aus dem provisorischen Ball der "Ball im Spiel".
Übrigens: Wird vermutet, dass auch der provisorische Ball im Aus ist, kann ein weiterer provisorischer Ball gespielt werden. Dieser Golfball steht dann im selben Verhältnis wie der erste provisorische Ball zum eigentlichen Ball.
Zur Verkürzung der Spielzeit ist es ratsam, nach Ankündigung besser einen weiteren Ball zu spielen als mit dem Suchen eine Spielverzögerung zu erwirken.
Golfregel 18.3 Provisorischer Ball (Regelbuch ab Seite 139)
Könnte ein Ball außerhalb einer Penalty Area verloren oder im Aus sein, darf der Spieler, um Zeit zu sparen, provisorisch einen anderen Ball mit Strafe von Schlag und Distanzverlust spielen (siehe Regel 14.6). Das gilt auch, wenn:
Führt ein Spieler einen Schlag von der Stelle des vorigen Schlags aus, in der Absicht einen provisorischen Ball zu spielen obwohl dies nicht zulässig ist, wird der gespielte Ball des Spielers zu seinem Ball im Spiel mit Strafe von Schlag und Distanzverlust (siehe Regel 18.1). Könnte ein provisorischer Ball außerhalb einer Penalty Area verloren oder im Aus sein:
18.3c Wann der provisorische Ball aufgegeben werden muss.
Ist ein provisorischer Ball noch nicht zum Ball im Spiel geworden, muss er in diesen beiden Fällen aufgegeben werden:
Provisorischer Ball
18.3a/1
Wann Spieler provisorischen Ball spielen darf
Bei der Entscheidung, ob ein Spieler einen provisorischen Ball spielen darf, werden nur die Informationen berücksichtigt, die dem Spieler zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Beispiele, wann ein provisorischer Ball gespielt werden darf, sind unter anderem: